26. September 2019

Anfang der Schulzeit

In 1978 wurde ich ein der ABC-Schützen der Schule Nummer 6. Ich erinnere mich klar an jenen 1. September, meine erste Lehrerin Tatjana Wladimirowna und sehr viele Blumen im Klassenzimmer. Ich saß auf der vorderen Schulbank neben dem Fenster und war in gehobener Stimmung. Ich konnte bereits Kinderbücher lesen und hatte auf den Anfang der Schule mit Neugier gewartet, war aber dabei noch nicht gewöhnt, tägliche Schwierigkeiten beim Hausaufgaben-machen zu bewältigen. Meine ersten Note waren Dreien (Genügend). Nach einigen von ihnen versprach mir Mama, dass ich eine Kloppe kriegen würde, falls sie in meinem Tagebuch noch eine Drei finden würde. Seine Worte machten mir angst und bange. Das Herz stand mir still, denn ich Prügel schon mehrmals zu kosten bekommen hatte. Die Drohung wurde zu einem mächtigen Stimulus für mich, fleißig zu lernen. So wurde ich bald zu einem der drei Einserschüler unserer Klasse. Später machte ich das schon aus eigenem innerem Antrieb, aus Lernbegierde und Bildungseifer.